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Driver 3
Genre: Rennspiel | Spieler: 1 | Hersteller: Reflections
Die geduldige Spielergemeinde wartet mittlerweile schon mehrere Jahre auf den dritten Teil des Urvaters der Action-Rennspiele. Die Rede ist natürlich von der Driver-Serie. Ob die neueste Reinkarnation jedoch die lange Waterei wert war, erfahrt ihr in unserem Test!
Spielinhalt:
Mit einer wahnsinnigen Vorfreude trudelte die finale Verkaufsversion vom dritten Teil der Driver-Serie bei uns in der Redaktion ein. Wer darf es testen? Natürlich derjenige, der es für den vollen Preis im Laden gekauft hat! Also ran ans Werk...
Eröffnet wird das Spiel von einer grandiosen Rendersequenz, in der dem Spieler die Charaktere näher gebracht werden. Nach dieser darf man dann auch gleich selbst ran und wird leider sogleich enttäuscht. Die erste Mission läuft ohne Zeitlimit ab und man kann sich somit leicht an die Steuerung gewöhnen. Doch schon bei den darauf folgenden Aufträgen zieht der Schwierigkeitsgrad dermaßen an, dass es über zehn Versuche dauern kann, bis die Mission endlich erfolgreich ausgeführt wurde und man die Story weiterverfolgen darf.
Im Gegensatz zu den bockschweren Storymissionen ist das geniale Schadensmodell der Autos wirklich löblich. So macht es immer wieder Spass, bei freier Fahrt sein Auto in alle Einzelteile zu zerlegen. Auch die Fahrphysik kann überzeugen, allerdings scheinen alle Autos die gleiche Lenkung zu besitzen, was widerrum sehr schade ist.
Bei der Fahrphysik, die das Steuern leicht schwammig erscheinen lässt, stört den Spieler umso mehr, dass es einige unzerstörbare Hindernisse gibt. Brettert man beispielsweise mit 150 Sachen gegen eine Laterne am Strassenrand, bleibt das Auto daran kleben, als ob es auf eine massive Betonmauer gefahren sei.
Ist man im Spiel dann mal zu Fuss unterwegs und gegebenenfalls in einer Story-Mission, bei der es gilt, ein paar Bösewichte umzulegen, beweist das Spiel glanzvoll, dass es nicht weiss, was eine K.I. ist. So stehen die Oberschurken nur dumm in der Gegend rum (zahlenmäßig überlegen versteht sich) und warten darauf, endlich vom Spieler erlöst zu werden, was dazu führt, dass diese Spielpassagen ziemlich primitiv wirken.
Bei der teilweise ruckelanfälligen Grafik und den ganzen Patzern im Gameplay entsteht der Eindruck, dass Driver 3 ziemlich unfertig ist und unbedingt vor dem am Horizont drohenden Genre-Kollegen GTA: San Andreas auf den Markt kommen musste.
Grafik:
Wenn man sich mal nicht gerade mit dem Story-Modus herumärgert und sich für eine Runde im Freeride-Modus entschieden hat, kann man sich die wunderbare Grafik in Ruhe ansehen. Die 3 Städte strotzen nur vor Details und die Lichteffekte sind teilweise ein wahrer Augenschmauss. Jedoch stören diverse aufploppende Gegenstände am Horizont bei hohem Fahrtempo. Ansonsten hat das Team von Reflections hier ganze Arbeit geleistet.
Sound:
Der Soundtrack des Spieles mag zwar nicht jedermanns Sache sein, dennoch passen die ausgewählten lizensierten Musikstücke, die man in den Videosquenzen auf die Ohren gedrückt bekommt, wie die Faust aufs Auge. Während des Autofahrens bekommt man rythmische Melodien aufgetischt, die sich dem Geschehen auf dem Bildschirm anpassen. Solltet ihr von der Polizei verfolgt werden, ist die Musik hektischer wie beim entspannten Fahren.
Auch gegen die Motorensounds der Autos kann man nichts sagen und klingen fast wie ihre realen Vorbilder. Jedoch gibt es leider auch am Audio-Part des Spieles was auszusetzen. Die deutsche Synchronisation ist dermaßen schlecht, dass man sich am liebsten bei den Zwischensequenzen aufgrund des schlechten Talentes der Sprecher übergeben möchte. Zum Glück gibt es dagegen Abhilfe, indem man einfach die Sprache auf Englisch stellt und deutsche Untertitel einschaltet.
Steuerung:
Bei der Steuerung des Spieles scheiden sich die Geister. Während das Handling der Autos exzellent ausgefallen ist und mit einer wunderbaren Physik-Engine überzeugt, fällt das primitive Gezappele und Herumgeballere zu Fuss (wie bereits oben beschrieben) sehr negativ auf.
Desweiteren scheinen alle Autos die gleiche Federung erhalten zu haben. So verhält sich ein tiefergelegter Sportwagen genauso schwammig in einer Kurve wie ein 30 Jahre älterer Autobruder. Auch bei der Anpassung an die digitale Steuerung wurde anscheinend gepennt, denn man muss die Tasten wie ein Bekloppter in das Pad drücken, damit beispielsweise die Karren beschleunigen.
Fazit:
Hätte sich das Team von Reflections mehr Gedanken um die Spielbarkeit anstatt um die Optik gekümmert, wäre die Wertung allemal besser ausgefallen. Sobald man dem Titel beim spielen versucht, etwas gutes abzugewinnen, gibt es meist prompt darauf eine neue Situation, in der einem der Spass verdorben wird. Mit dem abgelieferten Produkt werden leider nur hartgesottene Fans der Serie glücklich.
Weitere Infos:
Gerne |
Rennspiel |
Publisher |
Atari |
Entwickler |
Reflections |
Spielumfang |
3 Städte |
Speicher |
87 KB |
Bildschirmtext |
Deutsch |
Sprache |
Deutsch |
60 HZ Modus |
Nein |
USK Freigabe |
ab 16 Jahren |
Spieler |
1 |
PREIS |
ca. 60,- ? |
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www.ps2gaming.de
Wertung:
Grafik: 88 % Sound: 86 %
Spielspass: 67 %
Getestet von: Affekong
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veröffentlicht am 31.07.2004 |
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